Knapp 100 Wissenschaftler aus 29 internationalen Forschungseinrichtungen und 14 Ländern ist es gelungen, das Genom der Kartoffel zu entschlüsseln, meldet der Informationsdienst Agrar Europe. Das Team um Robin Buell von der Michigan State University konnte auch die Erbanlagen identifizieren, die für spezielle Eigenschaften der Kartoffel eine Schlüsselrolle spielen.

 

Die Forscher entdeckten verschiedene Gensequenzen, die für die Speicherung von Stärke, den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten sowie die Entwicklung einer charakteristischen Knolle entscheidend sind. Dadurch wird die Entwicklung von gentechnisch veränderten Sorten mit speziellen Eigenschaften ermöglicht, die beispielsweise höhere Erträge liefern oder besser von Krankheiten und Schädlingen geschützt sind. Die neuesten Forschungsergebnisse wurden im Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten angebauten Kartoffelsorten sehr eng miteinander verwandt sind. Zudem beruht die bisherige Züchtung auf einer recht engen genetischen Basis. Die Forschergruppe war im Jahr 2006 von der niederländischen Agraruniversität in Wageningen ins Leben gerufen worden.

 

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