Im Rahmen der „Veranstaltungen im Museum“ war der Historiker und Volkskundler Helmut Seebach Gast im Kartoffelmuseum und referierte über die Entwicklung der Pfälzischen Landwirtschaft. Sein Schlaglicht war an diesem Abend die Kartoffelkultur in der Pfalz und die Ausbreitung der Kartoffelkultur in Europa. Er gab im Kern zu verstehen, dass es eigentlich Schweizer Siedler waren, die offensichtlich die Grundlagen des Kartoffelanbaus in der Pfalz legten. Die Siedler ließen sich Ende des 17. Anfang des 18. Jahrhunderts in der nach Seuchen, Kriegen und Hungersnöten äußerst bevölkerungsarmen Region nieder und hatten dabei wohl die ersten Kartoffeln „im Gepäck“- der Beginn eines Entwicklungsprozesses der Knolle zum Grundnahrungsmittel.

Der den Pfälzern in der Folge oft zugeschriebene Beitrag zur Ausbreitung der Kartoffel in Europa (Jütland, Irland, St.Petersburg,…) ist wohl im Wesentlichen auch weitergewanderten Schweizer Siedlern zuzuordnen.

Schwere Kost für den Pfälzer und nachdenklich stimmend, so Helmut Seeebach, in Anbetracht der Strömungen wie den „100% Pfälzer“ -Hype …

 Buchtipp: Geschichte der Pfälzischen Landwirtschaft

                  In Schlaglichtern

                  Helmut Seebach,Bachstelz-Verlag

                  Auch im Museum erhältlich!

 

                 

Begrüßung: Johannes Zehfuß,Vorsitzender DKM            Vortrag: Helmut Seebach

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