Unter Leitung des Vorsitzenden Dr. Ludwig von Heyl beschlossen die rund zweidutzend erschienenen Mitglieder einstimmig den Endausbau des Museums verbunden mit dem Bauantrag anzugehen. 1996 lief die Renovierung der ehemaligen Synagoge, die seit 1936 Getreidelager war. Nun geht es um den Ausbau des Vorderbaus an der Hauptstraße verbunden mit einem Zwischenbau zugunsten der Einheit des Museums mit neuem Zugang. Vorbereitend dazu lief vor zwei Jahren ein Workshop, geleitet von Sebastian Arnold, Rödersheim, mit fünf Projektgruppen. Architekt Olaf Geissler, Bobenheim-Roxheim, bezifferte die Gesamtkosten für Sanierung und Ausbau auf rund 350.000 Euro. Einschließlich Wärmedämmung der Synagoge und Erweiterung der Heizungsanlage. Im Vorderbau entstehen Schulungsräume, eine kleine "Kartoffelküche", Büro, die Fertigstellung der Treppe und ein Behindertengerechtes WC. Beim Ausbau der Straße von der Hauptstraße zum Kerweplatz wurde die Behindertenzuwegung bereits geschaffen. Das Obergeschoss wird kostenfrei dem örtlichen "Kerweförderverein" für seinen Fundus zur Verfügung gestellt.

"Eine Mamutaufgabe und Chance gleichzeitig", so der Vorstand. Erinnert wurde an die Mitarbeit und Spendenbereitschaft 1996 zur Synagogensanierung. Walfrid Blaul (verstorben), damals zweiter Vorsitzender, sammelte bundesweit 129.000 DM und der Kartoffelverein war und ist schuldenfrei.

Im Jahresbericht erinnerte von Heyl an die "Entrümpelung" von Altlasten im Vorderbau und Keller. "Die Großaktion war Auftakt der mutigen Bauvorhaben", sagte der Vorsitzende. Ortsbürgermeisterin Marie-Luise Klein begründet die bisher geringe bezuschussung durch die Gemeinde, weil der Verein aktuell beim Ausbau der Verbindungsstraße hauptstraße-Kerweplatz, Kellerisolierungen in dem gemeindeeigenen Gebäude ausführen ließ. Zur Sicherstellung der anstehenden Baufinanzierung soll eine Spendenaktion eingerichtet werden.

Bild: Entwurf des Architekten für den Zwischenbau

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